Der Dichter Federico García Lorca aus Granada hatte größtes Interesse an der Volkskultur Andalusiens, insbesondere an den Volksliedern, die in den Dörfern unter Flamencomusikern von Mund zu Mund weitergegeben wurden. Lorca verfasste eine Sammlung solcher Lieder, die er auch selbst auf dem Klavier gemeinsam mit der Sängerin „La Argentinita“ interpretierte. Lorca mochte Kinder sehr. Am Dreikönigstag 1923 organisierten Lorca und Manuel de Falla ein Fest zu Hause nur für Kinder. Unser Programm möchte mit den Liedern von Lorca Kindern die Kunst des Flamenco nahebringen. Spielerisch an der Hand von der Tarara Loca ( unserer Tänzerin) und ihrem Zauberkoffer werden die Kinder selber den Flamenco entdecken können: Woher der Flamenco eigentlich kommt, wo Andalusien liegt, und welche Spuren die Mauren in unserer Kultur hinterlassen haben. Wir werden perkussives Klatschen üben, um ein Flamencolied begleiten zu können. Wir werden sehen, wie Kastagnetten klingen und wann sie benutzt werden, wie man mit dem Fächer sprechen kann. Wie wichtig es ist, „Ole“ oder „toma“ zu rufen. Warum haben FlamencoSchuhe Nägel an den Sohlen, pieken aber nicht? Und vielleicht das Wichtigste: Die Kinder können durch Flamenco lernen, wie man im Alltag durch Haltung Stolz und Selbstbewusstsein zeigt. Alles das und viel mehr wollen wir kinderrecht vermitteln.
Lasst uns zusammen nach Andalusien reisen!